Nichts für Klaustrophobiker

Vatertag bzw. Christi Himmelfahrt ist in unserer Familie traditionell ein gemeinsamer Wandertag. Zu dieser Gelegenheit darf es auch mal etwas weiter weg sein. Diesmal waren wir auf Höhlentour in der fränkischen Schweiz.
Als erstes stand die Binghöhle bei Steitberg auf dem Programm. Durch diese gut beleuchtete Schauhöhle kann man an geführten Touren teilnehmen.

Daß es auf den Bilder so leer aussieht, liegt nicht daran, daß wir alleine gewesen wären. Ich habe mich am Ende der Gruppe aufgehalten und nach hinten fotografiert, so daß ein unverstellter Blick möglich war.
Leider war es nicht gestattet, ein Stativ zu verwenden – ich hätte eines im Rucksack gehabt. Um aus der Hand noch akzeptable Bilder zu erhalten, war es notwendig den ISO-Wert ziemlich nach oben zu schrauben.

Was wirklich erfreulich war: Für 50 Cent Aufpreis durfte man den Hund mit in die Höhle nehmen. Da er nicht gerne alleine wartet, war das auf jeden Fall die vorteilhafteste Variante. Er war auch einer der wenigen, die ohne sich zu bücken durch die Höhle kamen. Bei einer Deckenhöhe von teilweise nur 1,40 m war das sonst nur den Kindern der Gruppe möglich.

Insgesamt ein tolles Erlebnis und gut investiertes Eintrittsgeld (5€ pro Person und 1 € für die Fotoerlaubnis). Aber ein bisschen mehr Abenteuer durfte es an diesem Tag trotzdem noch sein:
Daher führte uns unser Wanderweg zum nahgelegenen Höhlensystem von Brunnstein- und Schönsteinhöhle.

Oberirdisch gab es zunächst den sog. Schwingbogen zu bestaunen: Eine wirklich sehenswerte Laune der Natur.
Aber die nahe gelegenen Spalten waren doch deutlich anziehender.
Mit Taschenlampen versehen (und ausreichend Ersatz für den Notfall) haben wir uns dann in einen der größeren Eingänge gewagt. Zwar hätte uns ein enger Spalteneingang auch gereizt, aber aufgrund eines lädierten Knies meinerseits mussten wir auf den leider verzichten.

Andere Eingänge waren deutlich bequemer zugänglich und auch sehr viel weiträumiger. Außerdem musste der Hund, der wie erwähnt nicht gerne alleine wartet, nicht draußen bleiben.

Ein paar der engeren Spalten mussten dann aber trotzdem noch sein. Allerdings nur für einige Meter. Mangels geeigneter Ausrüstung und ohne Erfahrung im Befahren von Höhlen haben wir hier lieber Vorsicht walten lassen.
Wäre auch blöd gewesen, am Ende eines schönen Wandertags noch die Bergwacht rufen zu müssen…