Auf dem Weg in den Harz lag das Kyffhäuser-Denkmal nicht weit vom Weg entfernt. Da lag es nahe, einen Schlenker einzubauen, um eines der bekanntesten Denkmäler in Deutschland einmal mit eigenen Augen zu sehen.
Die Größe der Anlage ist wirklich beeindruckend. Hier wird einem vor Ort klar, warum das Bauwerk zu den Monumental-Denkmälern gehört.
Kaiser Friedrich I., genannt Barbarossa, gehörte geschichtlichen Quellen nach, zu den beindruckendsten Persönlichkeiten seiner Zeit. Gemessen an der Größe des Bauwerks, muss er wirklich sehr prägend gewesen sein.
Der Sage nach schläft der Kaiser in einem unterirdischen Thronsaal. Alle 100 Jahre entsendet er einen Zwerg, um zu prüfen, ob die Raben noch um den Berg fliegen.
Erst, wenn die Raben nicht mehr fliegen oder sein Bart dreimal um den Tisch vor seinem Thron herumgewachsen ist, erwacht der Kaiser und kehrt zurück.
Der weitläufige Ort ist sicherlich eines Kaisers würdig und auch die Aussicht auf die Wälder des Kyffhäusers und die weite Ebene Sachsen-Anhalts ist sehr exklusiv und eines Kaisers würdig.
Da ist es ein Muss, den 81 Meter hohen Turm des Denkmals zu ersteigen, um die Aussicht in ganzer Schönheit zu genießen.
Dank einiger Zwischengeschosse, wo man zur Not eine Pause einlegen kann, sind die 275 Stufen recht einfach zu bewältigen.
Oben angekommen ist ein weitläufiger Ausblick der Lohn der Mühe.
Wir waren um die Mittagszeit vor Ort und hatten offenbar das letzte Zeitfenster mit relativ wenig Besuchern, um ungestört Impressionen einfangen zu können.
Gerade, als wir zurück zum Ausgang unterwegs waren, erreichte die erste Busladung Touristen diesen interessanten Ort, wodurch sich die Anzahl der Besucher schlagartig verdoppelt.
Glück gehabt!