Glück vor Sonnenaufang

Wenn im Smartphone der Wochentags-Wecker losgeht, ich aber schon seit einer halben Stunde mit der Kamera unterwegs bin, dann stellt sich das Gefühl ein, alles richtig gemacht zu haben.

Da ist es auch nicht schlimm, das Socken und Schuhe von den taufeuchten Saalewiesen durchweit sind. Im Sommer ist das nicht schlimm und irgendwie gehört es dazu.
Und ja, ich besitze Gummistiefel, aber die habe ich nie dabei.

Feuchte Schuhe trocknen schließlich auch wieder und wenn man dafür viele tolle Eindrücke mit nach Hause nehmen kann, sind nasse Füße ein geringer Preis.
Viel wichtiger war mir, dass das Feld neben meinem Wiesenweg schon abgeerntet war.

Beim Spiel mit der Sonnenposition habe ich mich etliche Meter hin und her bewegt. Und ein paar Strohballen als Vordergrundobjekt nimmt man natürlich auch gerne mit.

Schließlich wird die Sonne zu grell und es ist Zeit, nach Hause zu gehen. Während ich mit nassen Schuhe zurück zum Auto laufe und auf der nahen Bundesstraße die Pendler auf dem Weg zur Arbeit sehe, bin ich froh, früher aufgestanden zu sein, um meinen Arbeitstag mit einer Fotorunde zu starten.