Im Frühtau zu Berge…

… ist ganz schön anstrengend, wenn man kein Auto hat.
Meine Tochter hatte mein Auto in Beschlag genommen und so gab es nur eine Möglichkeit über den Nebel zu kommen.

Da ich die Absicht hatte, eine Stunde später am Firmenrechner im Homeoffice zu sitzen, bin ich eiligen Schrittes den kürzesten (und steilsten) Weg in die Weinberge hinauf.
Oben angekommen war die Schauferei allerdings schnell vergessen, denn der Blick aufs vernebelte Saaletal ist weitaus besser, als die Standard-Hunderunde durch die Stadt.

Zwar hatte ich nur ein kurzes Zeitfenster, aber der Ausblick und das Bad im warmen Sonnenlicht war den Aufwand auf jeden Fall wert.
Ich hatte zwar schon auf dem Hinweg etliche Fotos gemacht, diese daheim aber als 2. Wahl verworfen und gelöscht.

Denn erst auf dem Heimweg kam die Sonne über den Ofenthaler Berg und die vom Nebel verzauberte Landschaft kommt erst mit etwas Licht so richtig zur Geltung.
Wenn es dann noch das warme Licht der noch tiefstehenden Sonne ist, ist das wie das Sahnehäubchen.

Und so war es ein etwas anstrengender, aber lohnender Start in den Arbeitstag. Meinem vierbeinigen Begleiter war die Aussicht egal, aber ein doppelt so langer Spaziergang wie üblich, dazu noch draußen in der Natur, war genau sein Ding.