Die Höhle von Psychro ist besser bekannt als Zeus-Höhle. Denn der Sage nach wurde hier der junge Zeus vor seinem Vater Kronos versteckt, da dieser seinen Sohn bekanntlich verschlingen wollte.
Dementsprechend ist die Zeus-Höhle auch ein wenig abgelegen und nicht ohne weiteres erreichbar: Es braucht schon eine Stunde Autofahrt über kurvige Bergstraßen bis zur Lassithi-Hochebene.
Diese beeindruckende Plateau muss man zur Hälfte umrunden, wenn man zur Höhle gelange will.
War die Fahrt zum Parkplatz noch halbwegs bequem, gilt es anschließend einen guten Kilometer über gewundene Pfade nach oben zu wandern.
Wer es gemütlich mag oder nicht ganz so gut zu Fuß ist, mietet sich einen Esel oder ein Maultier, um bequem nach oben zu gelangen. Allen anderen bleibt nur Schuster Rappen.
Der Lohn der Mühe ist eine beeindruckende Höhle die Steil in den Berg führt. Meine Frau hatte dieses Ausflugsziel ausgesucht und ich hatte vorher nichts darüber gehört oder gelesen.
Insofern hatte ich keine Ahnung von den Dimensionen der Höhle und war entsprechend beeindruckt.
Am Boden ist die Höhle nicht sehr geräumig, aber mit beeindruckenden Tropfsteinen ausgestattet, die den steilen Abstieg lohnend machen.
Zusammen mit den grundsätzlichen räumlichen Ausdehnung und dem steilen Weg nach unten, war es ein beeindruckender Besuch.
Als Fotograf wäre man gerne alleine, mit Stativ und ausreichend Zeit hier. Aber leider sind die ersten beiden Punkte, zumindest als Tourist, nicht möglich. Denn leider ist die Höhle wirklich gut besucht und die Bilder geben den Andrang nicht wirklich wieder, da ich mein möglichstes getan habe, um möglichst wenig andere Reisende abzulichten.
Glücklicherweise hält der steile Weg bergauf doch einige Besucher ab. Sonst würde es wohl ohne Schlangestehen nicht abgehen.