Ergiebige Ausbeute

Laut Regenradar war die Starkregenfront noch 40 Minuten entfernt, als ich mich auf den Weg zum Sodenberg machte. Aber schon, als ich die Hainbuche hochgefahren war, sah ich die Regenfront am Horizont heranziehen.
Daher bin ich kurzerhand auf einen Feldweg eingebogen, um ohne Hektik das Eintreffen der Front zu erwarten.

Das hatte den Vorteil, daß mein „Fluchtfahrzeug“ nur wenige Meter hinter mir stand. Auf diese Weise war es sehr unwahrscheinlich, naß zu werden und tatsächlich habe ich nicht einen Tropfen abbekommen und konnte in Ruhe das Schauspiel genießen.
Ich hatte sogar Zeit für mehrere Bilderserien, aus denen ich verschiedene Panorami errechnet habe. Besser kann man so eine heranziehende Front nicht einfangen, finde ich.

Als schließlich die ersten Fallwinde eintrafen, die vor der Front herziehen, habe ich mich auf den Heimweg gemacht.
Allerdings bin ich kurzentschlossen noch zum Bergfried des Schloss Saaleck gefahren. Dieser Abstecher hat sich richtig gelohnt, obwohl ich mir keine großen Hoffnungen gemacht hatte. Die Regenfront hat unerwartet lange gebraucht, um über den Sodenberg zuziehen.
So hatte ich fast 20 Minuten um noch weitere Eindrücke zu sammeln.

Es war sehr interessant die ersten Ausläufer der Regenfront ins Saaletal ziehen zu sehen. Etliche herausgepickte Details sahen sehr spektakulär aus.
Während es im Sinntal offensichtlich schon ordentlich geschüttet hat, war ich auf dem Bergfried noch immer trocken, obwohl die ersten Wolken der Front schon über mir den Himmel verdunkelten.

Auch hier habe ich mir die Zeit für ein Panorama genommen, als die Regenfront noch ein ganzes Stück entfernt war. Für mich das spektakulärste Bilder dieser Fototour und so war ich im Nachhinein doppelt froh, den Abstecher zum Schloss Saaleck gemacht zu haben.