Frühaufsteher

Es hatte gerade erst zu dämmern begonnen, als wir Vorgipfel des Sodenbergs ankamen. So früh war ich schon eine ganze Weile nicht mehr unterwegs gewesen und ich habe mir wieder vorgenommen, künftig wieder etwas früher aufzustehen.
Denn die Morgendämmerung gehört für mich zu den interessantesten Tageszeiten, zu denen man Fotografieren gehen kann.

Die „Nebelfabrik“ im Saaletal war dieses Mal extrem produktiv und der Sodenberg eine der letzten Erhebungen rund ums Saaletal, die noch aus dem Nebelmeer heruasragten. Sogar die Windräder waren teilweise verdeckt, obwohl diese normalerweise gut zu sehen sind.

Der Vorteil der frühen Stunde ist, daß man viel mehr Zeit hat, einfach mal dazustehen und zu gucken. Es ist schließlich ein beeindruckendes Szenario und das Ziel ist nicht, möglichst viele tolle Bilder mit nach Hause zu nehmen.

Zum Sonnenaufgang hin hatten wir erst ein bisschen Bedenken, daß die heranziehenden Wolken diesen kaputt machen, aber sogar hier hatten wir Glück. Letzten Endes stellte es sich als genau die richtige Menge Wolken heraus.
Gerade so, daß der Himmel spannend aussieht, aber ohne daß es zuviel verdeckt hätte.

So konnten wir dann auch auf dem Rückweg die ersten wärmenden Sonnenstrahlen genießen. Das kam mir an diesem kalten Morgen gerade recht. Wenn man mehr oder weniger auf der Stelle steht und auf den Sonnenaufgang wartet, wird es mittlerweile richtig kalt.

Wir haben auf dem Rückweg sogar noch einen anderen Fotografen getroffen, der die Szenerie ebenfalls eingefangen hat. Es war aber auch wirklich sehenswert