Es kommt durchaus öfter vor, daß ich mich frühmorgens noch umentscheide, weil mich die Wettersituation auf dem Weg zur geplanten Fotolocation zu einer kurzfristigen Planänderung verleitet.
An diesem Morgen wollte ich eigentlich höher hinaus, weil die Prognose für große Nebelmengen im Saaletal recht hoch war.
Aber wenn man um 5:45 Uhr von einem Vereinskameraden Fotos von Hammelberg bekommt, dann fährt man eben da hin.
Bis ich dort war, war der Nebel aber schon gestiegen und die Situation für „bodengebundene Fotografie“ eher schlecht. Aber ich hatte glücklicherweise schon abends die Akkus der Drohne aufgeladen und alles eingepackt, weil ich an diesem Morgen endlich mal wieder Luftfotos machen wollte.
Idealerweise war über unserem Standort ein Loch im Nebel, so dass ich die Drohne mit Sichtverbindung in die Luft bekommen konnte. Und es war wirklich toll. Ich freu‘ mir immer ein Loch in den Bauch, wenn die Baumwipfel noch gerade so aus dem Nebel herausschauen. Das ist ein Anblick, von dem ich nie genug bekomme – auch wenn ich selber am Boden herumstehen muss.
Dank der Nebellücke, die sich unerwartet lange gehalten hat, konnte ich ausgiebig Fotos machen. Es war sogar eine Zwischenlandung zwecks Akku-Wechsel notwendig, weil sich die günstigen Bedingungen so lange gehalten haben.
Erst mit dem Sonnenaufgang begann der Nebel zu steigen, so dass weder eine Sichtverbindung zur Drohne möglich war, noch die erlaubte Flughöhe von 120 m weiterhin ausgereicht hätte.