Eine kurze Nacht

Vergangenen Samstag wollten wir nach dem monatlichen Treffen unseres Fotoclubs noch ein paar Nachtaufnahmen mitnehmen. Mittlerweile wird es ja endlich wieder richtig dunkel – wenn auch erst um 23:30 Uhr.
So waren wir nach dem Stammtisch auf den Höhen um Reiterswiesen unterwegs – bei einer kleiner Marienkapelle.

Wir waren etwas früher da und hatten im Licht der letzten Dämmerung noch einen schönen Blick auf Reiterswiesen.
Aber das eigentliche Objekt dieses Ausflugs befand sich in unserem Rücken und in dieser Blickrichtung war der Himmel schon deutlich dunkler.
Auch das Streulicht von Reiterswiesen kam mit Blickrichtung Nordosten kaum noch zur Geltung. Aber glücklicherweise hatte jemand aus unserer Gruppe eine starke Lampe dabei, so daß eine stimmungsvolle Beleuchtung möglich war.

Es war sehr schön, wieder einmal mit Muße Sterne zu fotografieren. Der Nachteil einer solchen Aktion ist, daß man sehr spät nach Hause kommt. Insofern wollte ich am morgen eigentlich nicht losziehen.

Mein Fehler war, vor dem Zubettgehen noch kurz den Fernseher einzuschalten. Dort sind mir dann kurz die Augen zugefallen – bis 04:00 Uhr früh….
(Ich bin ein Meister des Vor-dem-Fernseher-Schlafens…)

Endlich im Bett konnte ich dann nicht mehr einschlafen. Nach einer dreiviertel Stunde des Wachliegens, dachte ich mir, daß ich dann eigentlich auch fotografieren gehen könnte.

20 Minuten später stand ich an der Kreuzigungsgruppe unterhalb des Schloß Saaleck.

Nachdem es am Vortag geregnet hatte, hatte ich auf Nebel gehofft. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Den Standort hatte ich eher gezwungenermaßen gewählt – der Hundesohn war gesundheitlich angeschlagen und ich brauchte einen Spot, zu dem der Fußweg relativ kurz war.
Aber wie man sieht, waren viele andere Höhenzüge rings um Hammelburg nebelverhangen.

Insofern hatte ich an diesem Morgen richtig Glück. Auch als mit dem Sonnenaufgang die Nebel zu steigen begannen, hatte ich am Schlossberg immer noch schöne Sicht aufs Saaletal.

Es wäre wirklich schade gewesen, wenn ich diese Szenerie verpasst hätte. Außerdem kann es ja nicht angehen, daß an einem Sonntag der Sonnenaufgang ohne mich stattfindet.

Aber knapp 4 Stunden Schlaf waren doch ganz schön wenig.
Ich habe dann nachmittags noch ein bisschen was nachgeholt.