Der heißeste Tag des Jahres

Zufällig hatte ich mir für den 25. Juli frei genommen. Der Tag war als Höhepunkt einer Hitzewelle als heißester Tag des Jahres vorhergesagt worden.
Daher hatte ich mich frühmorgens für eine Fotorunde an der Hohen Lanz auf dem Weg gemacht, um möglichst noch ein bisschen Morgenkühle zu genießen.
Mit 21° Celsius um 5:00 Uhr morgens war die „Morgenkühle“ aber sehr viel wärmer, als mir das lieb gewesen wäre.

Dafür war das Morgenrot absolut sehenswert. Mir war es an diesem Morgen ungewohnt schwer gefallen, aus dem Bett zu kommen. Aber mit den ersten Blicken auf das Morgenrot, war die Mühe vergessen und die Freude über eine tolle Lichtsituation verdrängte den letzten Rest Müdigkeit.

Zusätzlich zu dem tollen Morgenrot zogen ettliche Nebelfelder über die Saalewiesen im Tal. Damit hatte ich bei diesen Temperarturen eigentlich nicht gerechnet. Aber offentsichlich war genug Feuchtigkeit in der Luft gespeichert, damit diese trotz der relativ warmen Morgentemperatur auskondensiert.

Schließlich galt es auf den Sonnenaufgang zu warten – diesmal sogar mit Sitzgelegenheit. Wenn die schönsten Dämmerungsbilder eingefangen sind, gibt es immer eine kleine Wartezeit bis zum Sonnenaufgang. Das ist die Zeit, die Kamera in Ruhe zu lassen und die Landschaft und die morgendliche Ruhe zu genießen.

Mit dem Sonnenaufgang kommt dann nämlich wieder ein klein wenig Hektik auf. Erst wenn man verschiedene Dinge während des Sonnenaufgangs ausprobieren will bzw. verschiedene Zielfotos im Kopf hat, merkt man, wie schnell die Sonne doch über den Horizont steigt.

Und dann wird es auch langsam Zeit im ersten Licht des Tages den Heimweg anzutreten und mit einem Kaffee die Beute des Morgens auszuwerten.