Über Würzburgs Dächern

Als das Abschluss-Feuerwerk des Hammelburger Volksfestes abgefeuert wurde, stand ich rechtzeitig „Gewehr bei Fuß“. Wer auch pünktlich zum Feuerwerk da war, war der Starkregen, den der Wetterbericht vorhergesagt hatte.

Insofern hatte ich aus fotografischer Sicht etwas nachzuholen. Daher kam mir das Eröffnungsfeuerwerk des Kilian-Volksfests in Würzburg gerade recht.
Daher stand ich (nach einem Besuch des Volksfests) zu schönsten blauen Stunde in den Würzburge Weinbergen – zusammen mit etlichen anderen, die die gleiche Idee hatten.

Und wenn man schonmal da ist, nimmt man etwas „Beifang“ mit. Das Feuerwerk war für 22:30 Uhr angekündigt und da die Polizei einige Kreuzungen gesperrt hatt, war davon auszugehen, daß es pünktlich los geht.
Wir waren schon kurz nach 22 Uhr in den Weinbergen, um einen schönen Standort zu finden. Es waren schon etliche Fotografen da und viele gute Plätze waren schon vergeben.

Aber ich habe dann doch noch ein schönes Plätzchen mit Blick auf die Talavera und die Stadt gefunden. Ein intensiv beleuchtete Großstadt, wie Würzburg, gibt zur blauen Stunde schon tolle Motive her. Daher hatte ich, mit einem Teleobjektiv bewaffnet, schon einige Bilder mitgenommen, bevor das Feuerwerk begann.

Pünktlich um 22:30 Uhr ging’s los. Netterweise wurde zuerst ein Donnerschlag abgeschossen, bevor nach einer kurze Pause das eigentliche Feuerwerk begann. Quasi als Weckruf, für alle Fotografen, daß es gleich los geht.

Die Kamera hatte ich schon vorab eingestellt – etwas unterbelichtet, da das Feuerwerk ja auch noch Licht beisteuert. Aber so ganz ließ es sich nicht verhindern, daß ein paar kleine Stellen ausbrennen.

Mit ein bisschen Nachjustieren und/oder den Bildausschnitt anpassen, kommt dann direkt etwas Hektik auf, so daß das eigentliche Zuschauen fast ein wenig zu kurz kommt.

Aber ein Großfeuerwerk ist schon ein beeindruckendes Schauspiel, so daß so manches Bild zugunsten des optischen Genusses zurückstehen musste. Man will ja nicht permanet aufs Kamera-Display gucken.

Aber ich habe auch so ausreichend gute Bilder eingefangen. Alles in allem war es ein gelungener Abend: Besuch des Volksfestes, Großfeuerwerk angucken und die fotografische Herausforderung, eben jenes Feuerwerk mit seinen wechselnden Lichtsituationen einzufangen.

Vielleicht schaue ich zum Abschlussfeuerwerk auch noch vorbei. Dann ohne Foto. (Nein, das war nur Spaß. Wenn schon, habe ich die Kamera dabei…)