Ausgiebige Nebeltour

Ein freier Montag, am Vortag ausgiebige Regenfälle und sogar der Wetterbericht sagt für die Region Morgennebel voraus: Da war ich quasi gezwungen, eine morgendliche Fotorunde zu planen.

Meine erste Idee war, zum Sodenberg zu fahren. Aber wenn sogar der Wetterbericht Morgennebel vorhersagt, kann es vorkommen, daß der Sodenberg (481 m) nicht hoch genug ist. Vor allem da mein üblicher Aussichtspunkt, die sog. Gans auch noch ein Stück tiefer liegt.
Genau diesen Fall hatte ich erst kürzlich, so daß ich schon einmal „umsonst“ unterwegs war.

Daher fiel meine Wahl auf den Büchelberg bei Hetzlos. Dieser ist zwar niedriger als der Sodenberg, aber weiter vom Saaletal weg. Und tatsächlich war meine Wahl die Richtige: Kurz nach Untererthal riss die Nebeldecke auf und mein Blick vom Büchelberg zum Sodenberg zeigte, daß ich dort tatsächlich im Nebel gestanden wäre.

Allerdings ist der Blick vom Büchelberg ein wenig eintönig, da man nur auf die umliegenden Wälder blickt. Daher ging ich, gemäß des Grundsatzes sich nicht an einer Location festzufotografieren, in den umliegenden Feldern auf Motivjagd.
Mit den leichten Nebleschleiern am Fuß des Büchelbergs hatte der Sonnenaufgang seinen eigenen Zauber.

Und auch auf dem Rückweg musste ich dann kurz vor Untererthal nochmal einen kleinen Fotostopp einlegen, weil die vernebelten Felder im Gegenlicht einfach toll aussahen.

Aber da ich Zeit hatte und der Nebel zumindest im Saaletal sich hartnäckig gehalten hatte, wollte ich nochmal in den Nebel hinein. Nicht zuletzt weil ich kürzlich in meinem privaten Facebook-Account eine kleine Diskussion mit befreundeten Fotografen hatte.

Von meiner kürzlichen Tour auf den Sodenberg, hatte ich ein paar Nebelbilder gepostet und ein wenig „gejammert“, daß ich nicht über den Nebel gekommen war. Einige fanden meine Bilder trotzdem toll, aber mein Standpunkt war, daß bei Nebelbildern auch die Sonne ein bisschen mitspielen muss.

Und so war ich nochmal auf dem Sattel zwischen Feuerthal und Seeshof, wo der Nebel mit Sonnenstrahlen vermischt war, um ein paar Fotos zu machen, die meine These untermauern.
Aber natürlich stand das Erlebnis und der Naturgenuß im Vordergrund und ich war sehr froh, an einem Montag bei diealem Wetter auf Fototour gehen zu können.