Der Wetterwechsel am 20.06. war deutschlandweit mit intensiver Gewittertätigkeit verknüpft. Wobei wir in Hammelburg wieder mal auf der Insel der Glücklichen waren: Sämtliche Gewitterzellen sind entweder durchs Kinzigtal in Richtung Rhön gezogen, oder über vergleichsweise flache Landschaft in Richtung Schweinfurt / Würzburg.
Auf diese Art konnte ich vom Sodenberg aus einen tollen Blick auf diese Gewitterzellen einfangen. Allerdings waren die bei Würzburg deutlich näher und besser zu beobachten.
Vor allem waren so auch ein paar interessante Teilaufnahmen möglich. So wie zum Beispiel der Hagelschauer, der deutlich sichtbar in der Würzburger Gegend niederging.
In Hammelburg hat der Sodenberg einen Ruf als „Schutzberg“. Es ist aber wohl eher der Regenschatten des gesamten Spessarts, der so manches Wetter abhält.
Das war auch am Abend gut zu beobachten, als eine ausgedehnte Gewitterzelle aus dem Maintal herangezogen kam.
In Verbindung mit dem gerade stattfindenden Sonnenuntergang sah das wirklich spektakulär aus.
Ich hatte noch auf ein paar Blitze gehofft, aber sehr viel näher kam die Gewitterzelle nicht. Nur ein bisschen Wetterleuchten war zu sehen, was sich aber aufgrund der vergleichsweise hellen Tageszeit fotografisch nicht festzuhalten war.
Aber der Kontrast der dunklen Wolken mit dem Licht der untergehenden Sonne sah hübsch bedrohlich aus.
Aus Sicht eines Hauseigentümers kann man auf derart große Gewitterzellen gerne verzichten und ist nicht unfroh, wenn so eine Gewitterzelle einen anderen Weg nimmt.
Aus fotografischer Sicht blutet einem aber schon ein bisschen das Herz.
