Laut Wetterbericht war die Chance auf Nebel recht hoch. Daher hätte ich eigentlich einen Fotospot aufsuchen, an dem die Chance auf Nebelbildung erfahrungsgemäß recht hoch ist – z. B. die Saalewiesen zwischen Hammelburg und Westheim.
Aber immer die selben Orte aufzusuchen ist irgendwie auch langweilig. Daher war ich dieses Mal in den Weinbergen oberhalb der Siedlung „Am Gericht“ unterwegs.
Von dort hat man auch einen tollen Blick auf Hammelburg und ins umliegende Saaletal. Die Senke, die zum Diebacher Wehr hin führt, ist ebenfalls einer der Flecken, in denen sich oft Nebel sammelt. Und der direkte Blick auf den Sodenberg, im Licht der Gegendämmerung, hat ebenfalls seinen Reiz.
Eigentlich wollte ich an diesem Morgen mal auf Nebel verzichten, aber das Wetter hat so seine eigenen Pläne. Und so waren auch in diesem engen Tal ein paar Nebelschwaden unterwegs.
Zugegebenermaßen sieht eine Landschaft, mit ein paar Nebelschwaden als Sahnehäubchen, gleich viel interessanter aus.
Nach dem Motto „Fotografiere Dich nicht fest“ zog ich noch ein Stück durch die Weinberge, um hier und da ein paar frühmorgendliche Impressionen einzufangen.
Der Sonnenaufgang war dann das schön anzusehende Ende dieser morgendlichen Tour. Nicht nur reflektiert der Nebel dann zuviel Licht, um noch schöne Bilder zu bekommen. Mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen fing der Nebel auch an zu steigen, was sich ebenfalls nachteilig auf die Bilder auswirkte
Und so war ich, nach ausgiebiger Morgenrunde, um 05:45 Uhr wieder am Auto. So unschön das frühe Aufstehen manchmal ist, so schön ist es, unter der Woche noch Zeit zu haben, obwohl man ausgiebig fotografieren war.