Sonnenaufgang am Sodenberg

Das Saaletal war wieder einmal äußerst großzügig mit Nebel gefüllt. Erst auf den letzten Metern vor dem Wanderparkplatz bin ich über den Nebel gekommen.
Ich hatte schon befürchtet, dass das nur ein Spaziergang im dichten Nebel wird.

Sogar das Wäldchen beim Giselakreuz war mit dichtem Nebel verhangen, was zum unwirklichen Ambiente dieses Morgens beitrug.
Und auch der Sonnenaufgang fand etwas verzögert und deutlich gedämpfter statt.

Der Vorteil einer solchen Wetterlage ist, dass man die Sonne toll fotografieren kann, ohne dass diese ausbrennt.
Nachdem ich erkannt hatte, dass die Sonne auf ihrem Weg über den Horizont hinter einem Windrad vorbeikommen würde, habe ich diesen Moment abpassen und mit idealen Bedinungen fotografieren können.

Aber schließlich ist die Sonne doch über den Nebel und die Wolken hinweggestiegen und schnell hat sich die Szenerie völlig verändert.
Es ist immer beeindruckend wie grundlegend das warme Sonnenlicht die Landschaft verändert.

Aber es wird auch schnell zu hell, weil der Nebel sehr viel Licht reflektiert, so dass es Zeit wurde, den Heimweg anzutreten.

Ideale Bedingungen

Glück ist, wenn das Saaletal bis zum Anschlag mit Nebel gefüllt ist. Dann bin ich froh, dass ich flexible Arbeitszeiten habe und auch mal eine halbe Stunde später anfangen kann.

Denn ein Spaziergang knapp über dem nebelgefüllen Saaletal ist immer wieder etwas ganz Besonderes, von dem ich nie genug bekomme.
Glücklicherweise hatte ich dieses Mal die Drohne dabei – auch weil ich die in letzter Zeit etwas vernachlässige.

Aber nicht nur die Gelegenheit, wieder einmal die Drohne fliegen zu lassen, vesüsst mir bei solchen Bedinungen den Tag. Der exklusive Blick von weit oben, auf die mit Nebel gefüllte Landschaft ist immer eine tolle Sache.

Es nicht immer einfach, mit dem kleinen Drohnensensor bei den vglw. schlechten Bedingungen akzeptable Ergebnisse zu erzielen, aber wenn man vom gleichen Blinkwinkel mehrere Bilder macht, sind ein paar schöne dabei.

Wenn man sich dann zuhause an den gelungenen Bildern efreut, ist man froh, das zusätzliche Gewicht des Drohnenkoffers mitgeschleppt zu haben. 😊

Nachts überm Hochnebel

Wenn man schon 50 km für eine Fototour fährt, sollte man die Gelegenheit auch ausgiebig nutzen.
Nach dem Sonnenuntergang, den ich abseits der Masse genossen hatte, bin ich doch noch zur Kreuzigungsgruppe hinübergeschlendert, wo mittlerweile deutlich weniger los war.

Trotzdem musste ich noch eine gute halbe Stunde herumstehen, bis es deutlich dunkler war und die Lichter der Ortschaften im Tal schön zu Geltung kamen.
Damit begann der 2. Teil der Fotorunde. Außer mir waren nur 2 weitere Fotografen auf dem Gipfel des Kreuzbergs und so konnte man ungestört Impressionen dieser tollen Szenerie einfangen.

Denn der Hochnebel wird zur blauen Stunde erst richtig toll, wenn er von den darunterliegenden Ortschaften beleuchtet wird oder wenn diese, wie an diesem Tag, sogar teilweise aus dem Nebel herausragen.

Irgendwann waren alle Bilder gemacht und ich machte mich auf den Weg an den Skiliften vorbei zurück zum Parkplatz. Entgegen meiner Gewohnheit war ich tatsächlich einmal mit Lampe unterwegs: Die Wege waren mir im Dunkeln dann doch zu uneben und mit Kamra im Gepäck fällt man lieber nicht hin.