In den vergangenen Jahren bin ich die Extratour Hochrhön mehrmals im Jahr gelaufen. Schließlich ist die Kombination aus moderater Streckenlänge (ca. 15 km) und Aussicht ideal.
Aber da mein alter Hund die Strecke nicht mehr bewältigt hätte, habe ich im vergangenen Jahr andere Ziele ausgesucht.
Nachdem Bennis Herzprobleme im März unseren gemeinsamen Touren ein Ende gesetzt haben, begleitet mich seit einem halben Jahr Lano auf meinen Touren. Und mit einem knapp einem Jahr alten Hund ist die Strecke natürlich überhaupt kein Problem.
Und so wurde es wirklich mal wieder Zeit, eine Runde durch die Hochrhön zu drehen. Hinzu kam, dass ein Großteil der tiefer gelegenen Regionen ganztags unter dem Hochnebel lagen. Daher war die Runde auch gleich noch eine Flucht aus dem Dauergrau in einen sonnige Herbstag.
Der Herbst hatte sich auch wirklich Mühe gegeben und seine volle Farbenpracht entfaltet. Dementsprechend hatte noch etliche Wanderer die Flucht aus den grauen Täler angetreten.
Das war durchaus ungewohnt, denn sonst hat man die Rhön einigermaßen für sich alleine, wenn man mal eine halbe Stunde vom Wanderparkplatz weg ist.
Nicht so an diesem Tag: Auf der kompletten Runde bin ich immer wieder Wanderern und kleinen Gruppen begegnet, die diesen tollen Tag genutzt haben.
Da tat es auch dem Genuß keinen Abbruch, dass sich der Himmel am späten Nachmittag mit Schleierwolken zugezogen hat.
Es war für einen Herbsttag ungewohnt viel Sonne. Zurück am Parkplatz machte sich eine leichte Spannung im Gesicht bemerkbar. Ein leichter Sonnenschutz wäre wohl nicht verkehrt gewesen.
Aber sich zu beklagen wäre wohl Jammern auf sehr hohem Niveau.