Nachts überm Hochnebel
Wenn man schon 50 km für eine Fototour fährt, sollte man die Gelegenheit auch ausgiebig nutzen.
Nach dem Sonnenuntergang, den ich abseits der Masse genossen hatte, bin ich doch noch zur Kreuzigungsgruppe hinübergeschlendert, wo mittlerweile deutlich weniger los war.
Trotzdem musste ich noch eine gute halbe Stunde herumstehen, bis es deutlich dunkler war und die Lichter der Ortschaften im Tal schön zu Geltung kamen.
Damit begann der 2. Teil der Fotorunde. Außer mir waren nur 2 weitere Fotografen auf dem Gipfel des Kreuzbergs und so konnte man ungestört Impressionen dieser tollen Szenerie einfangen.
Denn der Hochnebel wird zur blauen Stunde erst richtig toll, wenn er von den darunterliegenden Ortschaften beleuchtet wird oder wenn diese, wie an diesem Tag, sogar teilweise aus dem Nebel herausragen.
Irgendwann waren alle Bilder gemacht und ich machte mich auf den Weg an den Skiliften vorbei zurück zum Parkplatz. Entgegen meiner Gewohnheit war ich tatsächlich einmal mit Lampe unterwegs: Die Wege waren mir im Dunkeln dann doch zu uneben und mit Kamra im Gepäck fällt man lieber nicht hin.