Genau mein Glück ist es, wenn das Wetter genau dann umschlägt, wenn ich endlich vom Rechner weg kann. Den ganzen Tag war halbwegs sonniges Wetter, aber als ich endlich Feierabend machen konnte, prasselte draußen der Regen auf die Dächer.
Nachdem ich mich den ganzen Tag noch nicht groß bewegt hatte, wollte ich meinen Plan, vom Sissi-Denkmal auf Bad Kissingen zu fotografieren, nicht abweichen. Schließlich zieht so eine Regenfront auch wieder ab.
Und so fand ich mich kurz vor der blauen Stunde mit meinem Fotobuddy Hans am Sissi-Denkmal ein – bei strömendem Regen.
Aber die verschiedenen Wetter-Apps prognostizierten ein Ende des Regens für ca. 17.30 Uhr. Das war zwar schon das hintere Ende der blauen Stunde, aber als Landschaftsfotograf lernt man, geduldig zu sein.
Wir waren auch nicht die Einzigen, die dem Regen getrotz haben. Obwohl das eine etwas abgelegene Stelle ist, kamen immer wieder Spaziergänger vorbei, die sich von Regen und Dunkelheit auch nicht abhalten ließen, den tollen Blick auf Bad Kissingen zu genießen.
Um 17:30 Uhr ließ der Regen dann tatsächlich nach, sodass wir dann endlich ernsthaft mit dem Fotografieren beginnen konnten. Zwar hatten wir vom Pavillon beim Sissi-Denkmal auch während des Regens schon Bilder gemacht, aber der Regen hatte das Licht der Stadt doch zu sehr reflektiert und die Bilder sahen nicht so richtig gut aus.
Aber nachdem der Regen durch war, war die Luft sehr klar und so konnten wir noch ein paar tolle Aufnahmen mitnehmen. Die Nähe des Aussichtspunkts zum Stadtzentrum war natürlich ein zusätzlicher Vorteil.
Viel zu schnell war der Punkt erreicht, wo es dann doch zu dunkel war. Aber bis dahin konnten wir einige schöne Aufnahmen mitnehmen. Das war de einzige wirkliche Nachteil des Regens: Die vglw. kurze blaue Stunde im Winter wurde durch die ausdauernden Regenfälle zusätzlich beschnitten.
Da war ich froh, nicht alleine unterwegs zu sein: In netter Gesellschaft fällt das Warten leichter.