Der Lindenstumpf war ursprünglich einer der typischen Basaltkegel der Rhön – bis seine Steine als Baumaterial für die nahegelegene A7 verwendet wurden.
Was wie ein ehemaliger Vulkankrater aussieht, ist demnach ein aufgelassener Steinbruch, den sich die Rhön zurückgeholt hat.
Von außen sieht man dem Lindenstumpf seine innere Schönheit nicht an. Und schon auf dem Weg durch einen zugewachsenen Hohlweg, bekommt man den Eindruck, dass man eine versteckte Welt entdeckt – so wie in einigen Romanen oder Computerspielen.
Ich selbst bin auf dem Weg in die Rhön oft dort vorbeigefahren, ohne zu wissen, welches tolle Fleckchen Natur sich dort versteckt.
Aber seit ich den Ort kenne, mache ich auf dem Weg in die Rhön oder auf dem Heimweg gerne einen kleinen Schlenker, um mal wieder dort vorbei zu schauen.
Der Lindenstumpf gehört zu den Orten, die zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert sind. In dieser Hinischt ähnelt er dem Schwarzen Moor. Dort lohnt auch zu jeder Jahreszeit ein Besuch. Das Schwarze Moor ist für mich auch das einzige Geotop, das den Lindenstumpf noch übertrumpft.
Der Lindenstumpf ist allerdings deutlich unbekannter als das Schwarze Moor und daher hat man diese Ecke der Natur oft für sich allein – ganz im Gegensatz zu den bekannteren Ecken der Rhön.