Wanderung mit Überraschungseffekt

Ein Clubmitglied des Bad Kissinger Fotoclubs hatte zu einer Wanderung auf den Großen Gleichberg eingeladen. Da wir erst kürzlich dessen Gegenstück, den Kleinen Gleichberg, besichtigt hatten, wollten wir nur auch diesen Berg erwandern.
Das Wetter war nicht ideal, aber so ist das nun mal bei festgelegten Terminen.

Das Wetter war allerdings schnell vergessen, als wir das Gipfelplateau des Großen Gleichberg erreichten. Die Bergstation einer ehemaligen Material-Seilbahn dominierte einen Steinbruch von beeindruckender Größe und lud zum erkunden ein.
Mit diesem Lost Place war das mittelmäßige Wetter sofort vergessen.

Allerdings hatte unser Clubmitglied noch ein echtes Sahnestückchen in der Hinterhand: Bei einem tiefer gelegenen Abbaukrater erreichten wir die Ruine einer ehemaligen Steinbrech-Anlage.

Diese Anlage hatte noch beeindruckendere Dimensionen als die vorherige Bergstation. Hier musste die Wanderung zugunsten der Erkundung dieses tollen Lost Places etwas länger unterbrochen werden.
Zwar sahen die 50 Jahre alten Betontreppen nicht wirklich vertrauenserweckend aus, aber die Neugier gewann schließlich die Oberhand.

Eine gute dreiviertel Stunde erkundeten wir diese beeindruckende Anlage. Zwar waren alle Maschinen entfernt und nur das leere Gebäude übrig, aber das tat der Faszination keinen Abbruch.
Alleine die recht umfangreiche Dimension dieser Anlage bot Gelgenheit für viele spannende Bilder.

Nach diesem Erlebnis ging es hinab zum Sattel zwischen den beiden Gleichbergen und zu einem späten Mittagessen im dortigen Hotel.
Der Rückweg am Großen Gleichberg entlang, war dann entsprechend langweilig, denn nach zwei hochinteressanten Lost Places, war ein Waldspaziergang nur wenig interessant.
Aber für das tolle Erlebnis an der Bergstation und an der Steinbrechanlage nahmen wir das gerne in Kauf.