Nachdem ich mein Auto an der Erdfunkstelle geparkt hatte und mich über die dichten Nebelschwaden gefreut hatte, entschied ich mich, dieses Mal in eine andere Richtung zu laufen, um nicht immer die gleichen Bilder zu machen.
Allerdings stand ich dann erst mal mit langem Gesicht im dichten Nebel und befürchtete, daß meine Entscheidung an diesem Morgen wenig etragreich sein würde.

Das änderte sich aber schlagartig, als die Sonne über den Horizont stieg. Obwohl oft über und im Nebel unterwegs, erstaunt es mich doch immer wieder, wie groß der Unterschied ist, sobald ein wenig Licht im Spiel ist.
Nebel ohne Lichtquelle ist einfach nicht schön.

Näher an der prägnanten Kirche von Langendorf angekommen, war klar, daß ich an diesem Morgen doch ein paar richtig gute Bilder mit heimnehmen würde.
Der Schattenriss der Kirche im gedämpften Gegenlicht hat mich sofort begeistert.

Es war dann noch ein kleiner Spurt über nebelfeuchte Wiesen notwendig, um die Sonne noch einigermaßen hinter der Kirche zu erwischen. Aber nasse Socken sind ein kleiner Preis für schöne Bilder.
Das ist fast schon Standard, wenn ich frühmorgens unterwegs bin. Ich habe zwar Gummistiefel im Auto, aber bevor ich eine Stunde in Gummistiefeln durch die Gegend laufe, nehme ich doch lieber nasse Socken in Kauf…

Auf dem Rückweg zum Auto habe ich dann noch ein paar schöne Impressionen mitgenommen, wie z. B. diese Bild von der eingerahmten Satellitenschüssel mit den Vögeln oben drauf. Das gefällt mir richtig gut, aber nach den tollen Fotos im Nebel, war es irgendwie nur B-Ware.