Normalerweise klingelt mein Wecker unter der Woche um 06:30 Uhr. An diesem Dienstag war ich aber schon um 05:45 Uhr hellwach. Nachdem ich dann erfahrungsgemäß nicht mehr einschlafe und der Blick aus dem Fenster vielversprechend aussah, bin ich etwas früher aufgestanden, um fotografieren zu gehen.
Vor der Stadt angekommen musste ich allerdings feststellen, daß eine ordentliche Wolkenfront außerhalb meines Blickwinkels herangezogen war. Zum Glück war diese offenbar recht langsam unterwegs, sodass ich berechtigte Hoffnung hatte, noch in den Genuß eines Sonnenaufgangs zu kommen.
Letztlich ist es ja auch eine Frage des Blickwinkels. Als Fotograf kann man ja ganz leicht tolles Wetter vorgaukeln, wenn man nur in die richtige Richtung fotografiert. Wobei ich ehrlicherweise zugeben muss, daß ich über die Wolken nicht ganz unglücklich war. Schließlich ist ein komplett wolkenloser Himmel auch langweilig.
Und so bin ich nicht nur in den Genuß des Sonnenaufgangs gekommen, sondern hatte auch noch einen einigermaßen dramatischen Himmel oben drauf.
Sahnehäubchen war der Schattenwurf der Erdfunkstelle im dichten Morgennebel. Dieser Effekt ist mir so auch noch nicht aufgefallen.
Kurz darauf war es dann an der Zeit, den Heimweg anzutreten. Ich habe zwar Gleitzeit und Homeoffice, aber als Gewohnheitstier ist es mir doch lieb, wenn ich pünktlich am Rechner sitzen kann.
Außerdem war die Sonne dann auch schon relativ hoch und das Spiel von Licht und Schatten nicht mehr so ausgeprägt.