Für eine Stunde Schlaf

Im Moment findet der Sonnenaufgang ja schon schmerzhaft früh statt. Da fällt es auch mir schwer, mich zum Aufstehen zu motivieren.
Wenn am Vortag Gewitter waren und die Prognose auf eine nebelgefülltes Saaletal gut ist, fällt mir da dann schon leichter. Immerhin hat der frühe Sonnenaufgang den Vorteil, daß man auch an einem Arbeitstag noch eine morgendliche Fotorunde einschieben kann.

Leider war der Weg zum Sodenberg durch eine Baustelle versperrt, sodass ich als Alternative zum Büchelberg gefahren bin. Von dort hat man durch den Rundweg unterhalb des Gipfels einen tolle Rundumblick.
Allerdings ist er nicht ganz so hoch wie der Sodenberg. Das ist aber nicht schlimm, wenn der Foto fliegen kann…

Immerhin war ich über dem Nebel. Wie ein kurzer Rundumblick gezeigt hat, war der Büchelberg außer dem (nicht schnell erreichbaren) Sodenberg an diesem Morgen tatsächlich die einzige Alternative.
Der Sodenberg hätte allerdings den Vorteil gehabt, daß man in Richtung des Sonnenaufgangs blickt und er meist näher am Nebel ist. Aber das ist schon Jammern auf hohem Niveau.

Um noch etwas direkter mit dem Nebel in Kontakt zu kommen, habe ich auf dem Heimweg noch einen Zwischenstopp im Thulbatal eingelegt. Mein Zeitpolster war glücklicherweise groß genug.
Und ich habe es nicht bereut: Die aufsteigenden Nebelschwaden und das warme Licht der aufgehende Sonne haben für wirklich tolle Eindrücke gesorgt.

Es ist nun mal so, daß schöne Bilder mit Opfern erkauft werden. Und wenn ich die Ausbeute dieses Morgens betrachte, dann ware eine Stunde Schlaf weniger ein recht geringer Preis. Sozusagen ein Schnäppchen.