Normalerweise läuft nur wenig Wasser über den Tretstein-Wasserfall. Gerade im Sommer ist es oft nur ein Rinnsal, daß dort über die Kante stürzt.
Sehr viel interessanter ist der Ort, wenn es kurz vorher stark geregnet hat.
Allerdings ist es dann auch deutlich gefährlicher, weil der Tretstein-Wasserfall in einer engen Schlucht liegt und die vergleichsweise steil abfallenden Lehmhänge bei Nässe sehr rutschig sind.
Dementsprechend war ich mit grobstolligen, knöchelhohen Stiefeln ausgerüstet und habe mir vorsichtig einen weniger steilen Weg ausgesucht.
Dadurch konnte ich schon auf dem Weg zum Wasserfall ein bisschen „Urwald-Feeling“ genießen. Der spektakulärste Teil ist zwar ganz klar der Wasserfall, aber der Weg dahin hat auch seinen Reiz.
Vor allem, wenn nach ausgiebigen Regenfällen leichte Nebelschwaden durch den Wald ziehen.
Der teilweise überflutete Weg, war ordentlich rutschig und ich habe mir meinen Weg sehr vorsichtig gesucht, aber es hat trotzdem riesigen Spaß gemacht. Ohne passendes Schuhwerk wäre es aber nur halb so lusti gewesen.