Ein Wochenende mit wenig Schlaf

Wenn man mit passionierten Landschaftsfotografen weg fährt, ist Schlafmangel vorprogrammiert – vor allem im Juni. Denn dann findet die blaue Stunde erst spät statt und der Sonnenaufgang sehr früh.
Und da man möglichst beides mitnehmen will, ist die Zeit dazwischen recht kurz.

Kurz nach unserer Ankunft galt es, zunächst ein bisschen Frust zu überwinden. Wir hatten vorab keine Webcam-Bilder angesehen und so waren wir ob der Größe der Baustellen in Dresden ein wenig schockiert.
Die Bauzäune und Kräne, die überall herumstanden, mussten wir erst mal verdauen.

Aber mit dem richtigen Blickwinkel hat es einigermaßen gepasst, auch wenn ich ein Weilchen gebraucht habe, mich zu überwinden, die Semper-Oper mit dem hässlichen Bauzaun abzulichten.
Aber wenn man schon mal da ist…

Vor allem die Fotosessions am frühen Morgen haben sich gelohnt. Aufgrund der Ausgangsbeschränkungen von Corona, waren kaum Nachtschwärmer unterwegs und wir hatten die Stadt fast für uns allein.
Ich hatte einen Tag geschwächelt und lieber ausgeschlafen und hatte am zweiten Morgen weit weniger schönes Licht, als die anderen am Vortag. Aber so ist das halt in der Fotografie und prinzipiell bin ich mit der Ausbeute zufrieden.

Alles in allem war es ein lohnender Ausflug und Dresden ist definitiv eine Reise wert. Vielleicht fahre ich nochmal hin, wenn die Corona-Beschränkungen wieder abgeschafft wurden und die Baustellen weg sind. Und vielleicht nicht gerade im Juni.

Und wenn ich das nächste Mal so etwas plane, schaue ich mir vorher die Webcams an.