Morgennebel mit Zeitzünder

Regen am Vortag und der Taupunkt nahe an der Morgentemperatur: Ideale Bedingungen für Morgennebel. Dachte ich zumindest…
Aber als ich um 05.15 Uhr aus dem Auto stieg waren unten im Tal nur ein paar dünne Nebelschleier zu sehen. Daher hatte ich mich darauf eingestellt, daß es nur ein sehr früher Morgenspaziergang werden würde.

Mit Sonnenaufgang änderte sich die Situation aber grundlgegend und mit einer Geschwindigkeit, die ich bis dahin auch noch nicht erlebt hatte: Sobald die ersten Sonnenstrahlen ins Saaletal schienen, quoll dichter Nebel aus den feuchten Wiesen auf.

Zwar bin ich ja der Meinung, daß man Nebel am besten vor Sonnenaufgang fotografiert, aber man nimmt, was man kriegt. Und ich muss sagen, daß Nebelbilder mit hellem Gegenlicht durchaus ihren Reiz haben.

Nachdem ich mich mit meinem Standardobjektiv ausgetobt hatte, habe ich noch das Teleobjektiv aus dem Rucksack geholt und ein paar Details herausgepickt – bis das Sonnenlicht so hell war, daß der Nebel irgendwann doch zu viel Licht reflekiert hatte.
Das war mein Signal, mich auf den Rückweg zu machen.

Also wanderte die Kamera in den Rucksack und ich machte mich auf den sonnenbeschienen Weg zurück zum Auto. Zuhause habe ich dann diesen tollen Tagesbeginn mit einem gemütlichen Frühstück abgerundet.