Am späten Samstagnachmittag bin ich für einen ausgiebigen Schneespaziergang zum Kreuzberg gefahren. Hauptsächlich wollte ich sicher sein, über den Hochnebel zu kommen und ein paar Sonnenstrahlen zu genießen.
Von Hammelburg aus ist der Kreuzberg mit seinen 927 Höhenmeter eine gute Wahl.
Leider war ich relativ spät unterwegs, aber ein paar goldene Sonnenstrahlen konnte ich noch genießen. Das goldene Licht des nahen Sonnenuntergangs, der Schnee und der Hochnebel zu meinen Füßen war eine ideale Kombination für eine ausgiebige Fotorunde.
Mein vierbeiniger Fotobuddy ist ebenfalls ein großer Schnee-Fan und so konnten wir beide den Nachmittag ausgiebig genießen.
Nicht nur die Sonne, sonder auch der erhoffte Blick auf die Nebelflüsse weiter unten hatten mich zum Kreuzberg gelockt. Und ich wurde nicht enttäuscht: Der Blick von oben auf die Nebelströme, die Berg und Tal überfluten, ist etwas an dem ich mich nur schwer satt sehen kann.
Ursprünglich wollte ich bis nach Sonnenuntergang bleiben, in der Hoffung, daß im Dunkeln die Lichter der Ortschaften im Tal noch viel stärker zur Geltung kommen.
Aber leider wurde mir dieser Blick verwehrt.
Denn aus Richtung Bischofsheim hatte sich in meinem Rücken unbemerkt eine Nebelbank angeschlichen und kurz darauf teilte der Kreuzberg das Schicksal seiner kleineren Geschwister und wurde vom Nebel überflutet.
So blieb mir nur der Weg zurück zum Auto – mit extrem eingeschränkter Sichtweite und mit, für diese Uhrzeit, viel zu wenig Licht.