Morgens, vor den Toren der Stadt

Mittlerweile wird es deutlich später hell – der Herbst naht in großen Schritten. Kurz nach 6 Uhr morgens war der Himmel in Richtung Süden noch tiefblau, während sich in Richtung des Sonnenaufgangs vorerst nur ein rötlicher Schimmer zeigt.

Die beleuchtete Brückenfigur an der Saalebrücke gab, mit ihrem neugestalteten Platz, ein erstes lohnendes Fotomotiv ab.

Mein eigentliches Ziel, waren die Wiesen am anderen Saaleufer. Dem Wetterbericht nach hatte ich auf Nebel gehofft und wurde nicht enttäuscht.

Vor allem in Ufernähe stieg der Nebel in dicken Schwaden aus dem Flussbett. Es ist jedesmal faszinierend wie anders eine Landschaft durch ein paar Nebelschwaden wirkt. Das ganz eigene Licht des frühen Morgens steuerte seinen Teil dazu bei.

Weniger schön war die Lufttemperatur von 3° C! Ich habe ernsthaft überlegt, für die nächste Fototour ein Paar dünne Handschuhe einzupacken.
Auch wenn es tagsüber noch relativ warm wird, geht es doch spürbar und mit großen Schritten auf den Herbst zu.

Nachdem ich eine ganze Weile gegenüber des Bleichrasens unterwegs war, musste es noch ein Abstecher zum Hammelburger Wehr sein. Das, im Vergleich zur restlichen Saale, sehr unruhige Wasser, sorgt meistens für ein paar Extra-Nebelschwaden.
Zudem hat das Wasserwirtschaftsamt es im Moment geöffnet, so daß der Durchfluss deutlich höher ist als sonst.

Nachdem mit steigender Sonne auch das Licht etwas an Reiz verlor und mir ich genug kühle Luft genossen hatte, war es Zeit, sich auf den Heimweg zu machen.
Ein heißer Kaffee ist nach einem langen Morgenspaziergang eine sehr angenehme Aussicht.