Steh früh auf. Immer.

Da ich mitten in der Stadt wohne, habe ich morgens nur eingeschränkte Sicht auf den Himmel. So ist es immer ein wenig Glücksspiel, wenn ich entscheiden muß, ob es sich lohnt am frühen Morgen loszuziehen.
Vergangen Sonntag glaubte ich zunächst Pech zu haben, da es den Anschein hatte, dass die von Westen herangezogene Wolkenfront ein morgendliches Schauspiel zunichte machen würde.

Doch zu meinem Glück zog das Wolkenfeld nicht weiter. Stattdessen begann es sich aufzulösen. Das jedoch so langsam, dass die vordersten Wolken noch vom roten Licht, daß die Sonne vorab über den Horizont schickt, toll beleuchtet wurden.

Durch die Reste des Wolkenfeldes war es vergleichsweise dunkel. Dadurch kamen die Lichter im Tal noch schön zur Geltung, während die stärker werdende Dämmerung und die illuminierten Wolken am Himmel für tolle Farben sorgten.

Schließlich schaute ich, bei heller werdendem Himmel, noch auf einen Sprung bei Amalberga vorbei. Meine Hoffnung, hier noch einen schönen Sonnenaufgang mitzunehmen, wurde durch das Wolkenband am Horizont aber zunichte gemacht.
Aber nachdem der Morgen viel besser, als zunächst befürchtet, begonnen hatte, war das nur ein kleiner Wermutstropfen.