Im September beginnt zwar offiziell der Herbst, aber wenn man Mitte August unterwegs ist, ist es vom Gefühl her noch Hochsommer.
Insofern ist der Eindruck schon ein wenig seltsam, wenn man im Morgennebel auf der Suche nach Motiven über die Saalewiesen strolcht.
Nebel ist im Saaletal ja nun wirklich keine Seltenheit – schon gar nicht auf den Wiesen zu Füßen des Sturmiusberges. Aber wenn überall die Heuballen auf den gemähten Wiesen herumstehen, stellt sich doch eine herbstliche Anmutung ein.
Wobei man vor Ort einen deutlichen Unterschied feststellt: Die durchweichten Schuhe, die man morgens auch auf den gemähten Wiesen unweigerlich bekommt, stören bei Morgen-temperaturen um die 20° C so gar nicht. Da war/bin ich im Herbst durchaus mit deutlich kälteren Füßen unterwegs.
Der herbstliche Eindruck rührt vermutlich auch ein bisschen daher, daß es im Schatten des Sturmiusberges wirklich lange dauert, bis die ersten Sonnenstrahlen hier das Saaletal beglücken.
Über 20 Minuten nach dem eigentlichen Sonnenaufgang kam die Sonne erst über den Galgenberg, einem Ausläufer des Sturmiusbergs.
Das dann schon recht grelle Licht hatte aber auch seinen Reiz. Jedoch begann der Nebel kurz darauf so viel Licht zu reflektieren, daß es für mich Zeit war, den Heimweg anzutreten.