Fast verpasst

Zwar hatte die Wetteprognose für diesen Morgen Nebel vorhergesagt, aber aus irgendeinem Grund habe ich den Nebel, beim ersten verschlafenen Blick aus dem Fenster, für schlechtes Wetter gehalten.
Erst ein Blick auf das Wolkenradar zeigt, daß es kein stark bewölkter Himmel sein kann. Dadurch kam dann doch ein bisschen Hektik auf…

Vom Parkplatz am Sodenberg bis zum Aussichtspunkt auf dem Vorgipfel bin ich dann mit zügigem Tempo gelaufen. Vermutlich schneller, als meinem betagtem, vierbeinigen Fotobuddy lieb war. Aber glücklicherweise hat er gut mitgehalten.
Ich hatte am Aussichtspunkt dann gerade die Kamera aus dem Rucksack genommen, als auch schon die Sonne über den Horizont kam.

Dann war erst mal exzessives Fotografieren angesagt. Es war wirklich eine tolle Sicht. Sogar den Sendemast am Kreuzberg hat man mit bloßem Auge erkennen können. Daher habe ich mich durchaus ein wenig geärgert, weil ich bei Nebel gerne vor Sonnenaufgang vor Ort bin.
Denn sobald die Sonne zu sehen ist, wird es schnell zu hell, da der Nebel auch extrem viel Licht reflektiert.

Aber ich war ja selber Schuld und es galt, das Beste aus der Situation zu machen. Zum Glück für mich, war etwas Dunst in Richtung Sonnenaufgang, sodass das Licht der Sonne noch ein Weilchen abgemildert wurde.

Die ungewohnte Hektik am Morgen hat sich aber dann doch gelohnt, auch wenn ich das nicht jeden Morgen brauche. Immerhin hatte ich auch noch ausreichend Zeit, die Kamera beiseite zu legen und die Szenerie auf mich wirken zu lassen.
Das Ziel ist ja nicht nur, schöne Bilder einzufangen, sondern auch entspannt in den Tag zu starten.