Eine Woche zuvor war die Saale-Insel in Westheim noch komplett vom Hochwasser überspült. Da es die ganze Zeit danach kalt gewesen war, hatte ich die Hoffnung vereiste Äste und ähnliche Motive fotografieren zu können.
Leider hat die Realität nicht den Erwartungen entsprochen. Ausser großen, gefrorenen Pfützen war kein Eis zu finden.
Offensichtlich hatte das Hochwasser die Insel ordentlich überspült. Auf dem Weg der Strömung wurden alle höher wachsenden Pflanzen geknickt und/oder weggespült.
Während die Insel normalerweise gut eingewachsen ist, war die Vegetation nach dem Hochwasser ordentlich ausgedünnt. Glücklicherweise war alles tief gefroren, sonst wäre es eine sehr matschige Angelegenheit geworden.
Das Eis war in diesem Fall leider keine Hilfe, da es bei jedem Schritt gebrochen ist.
Durch die tief stehende Sonne hatte ich nicht nur tolles goldenes Licht, sondern auch die Strukturen, die das Wasser zurück gelassen hatte, waren gut zu sehen.
So war eindeutig zu erkennen, dass während des Hochwassers die Strömung ganz offensichtlich eine Abkürzung über die Insel genommen hat.
So konnte ich trotz einer gewissen Eintönigkeit doch ein paar tolle Motive finden und ein paar winterliche Impressionen mitnehmen.
Auch wenn eine Hauch Schnee als Sahnehäubchen toll gewesen wäre.