Nebel durch die Hintertür

Ausnahmsweise war der Hammelburger Kessel einmal nebelfrei, obwohl das Saale- und Thulbatal dick mit Nebel gefüllt waren.
Aber hinten bei Seeshof begann der Nebel ins Tal zu fließen und sich zügig in Richtung Hammelburg vorzuarbeiten.

Schließlich wurden auch die Höhenzüge vom Nebel überflutet. Der Nebel, der sich bis fast zu den Schwarzen Bergen am Horizont erstreckte, hatte sich schließlich so weit ausgedehnt, dass diese kein Hindernis mehr waren.

Schnell füllte sich das Seeshofer Tal mit Nebel. Es ist immer wieder beeindruckend, wie schnell Nebel die Landschaft füllt.
Wäre ich ein Videofilmer wäre nicht einmal eine Zeitrafferaufnahme notwendig gewesen, um das Vordringen des Nebels zu zeigen.

Nachdem mich ein leerer Akku zum Landen gezwungen hatte, habe meinen Standort geändert. Gut einen Kilometer Luftlinie näher am Thulbatal, wollte ich die anrückenden Nebelfluten dokumentieren.
Doch der Nebel war schneller als ich und war in der kurzen Zeit schon sehr viel weiter vorgedrungen, als ich geacht hatte.

Auch in Richtung Diebach waren die Nebel schon deutlich vorgedrungen und hatten das Saaletal schon kräftig mit Nebel befüllt.
Über die Wolken, die ich erst kritisch beäugt hatte, war ich letzten Endes ganz glücklich, weil diese den unwirklichen Eindruck noch verstärkt hatten.

Schließlich wurde auch mein Standort vom Nebel eingehüllt und ich musste landen, da ich begann die Sichtverbindung zur Drohne zu verlieren.
Ausnahmsweise konnte ich den Akku nicht ganz leer fliegen. Aber trotzdem konnte ich jede Menge toller Eindrück einsammeln.