Am Sonntag hatte es ordentlich geregnet, wodruch ausreichend Feuchtigkeit für die Nebelmaschinerie des Saaletals zur Verfügung stand.
Ich hatte nicht wirklich mit so idealen Bedingungen gerechnet, aber ich wollte es trotzdem nicht unversucht lassen.
Schon als ich den Ofenthaler Weg hochfuhr, begann der Nebel dünner zu werden und die Vorfreude zu wachsen. Als sich dann am gewohnten Parkplatz abzeichnete, dass ich wohl perfekte Bedinungen vorfinden würde, konnte ich Kamera und Hund nicht schnell genug aus dem Auto bekommen.
Der einzige Nachteil an diesem Morgen: An einem Montag hatte ich nicht wirklich viel Zeit, den Anblick zu genießen. Daher galt es, die zur Verfügung stehende Zeit, intensiv zu nutzen.
Da ein Teil der Weinberge noch im Schatten der gerade aufgehenden Sonne lag, beschränkte ich mich auf den Teil der Weinberge, der schon in den Genuss der ersten Sonnenstrahlen kam.
Und so war das Glück perfekt: Erste wärmende Sonnenstrahlen auf der Haut, das Licht noch nicht so grell, dass der Nebel zu sehr zurückstrahlt und ideale Nebelhöhe.
Da kann man sich vor Motiven kaum retten. Aber mal kurz stehen bleiben und die Landschaft auf sich wirken lassen, muss natürlich auch sein.
Viel zu schnell war es Zeit, mit Kamera und Hund zurück zum Auto zu laufen und diesen tollen Ausblick zurück zu lassen.
Aber die Sonne begann höher zu steigen und das Licht greller zu werden. Zumindest die Lichtsituation wäre relativ schnell ungünstig geworden und so tröstete ich mich damit, den besten Teil miterlebt zu haben.