Für eine kurze, sportliche Runde mit dem Rad war mein Auge auf den Kapellenrundweg bei Fuchsstadt gefallen. Auf die Art konnte ich meine beiden Hobbies vereinen. Also habe ich die Kamera in die kleine Fototasche gepackt und mich auf meinen Drahtessel geschwungen.
Die kleinste und unscheinbarste der 3 Kapellen, ist die Franzosenkapelle am Ortseingang von Fuchsstadt. Umgeben von industriellen Anlagen, ist sie die am wenigsten günstig gelegene Kapelle, aber dennoch einen Besuch wert.
Danach geht es zügig bergauf, schließlich müssen die rund 150 Höhenmeter zur Lauerbachshöhe überwunden werden.
Ich war ganz froh, dass ich unterwegs ein paar Ausreden für einen Fotohalt hatte und damit Gelegenheit zum Verschnaufen.
Eine dieser ersten Gelegenheiten ist die Dreifaltigkeitskapelle, noch im Ortsbereich von Fuchsstadt.
Die Dreifaltigkeitskapelle ist neueren Datums und recht modern designed, aber irgendwie gefällt sie mir trotzdem recht gut. Nicht zuletzt auch, wegen des offenen Charakters, der viel Licht ins Innere lässt.
2 Bildstöcke auf dem Weg weiter den Berg hinauf, gaben Anlass zu weiteren Verschnaufs- und Fotopausen.
Das letzte Stück Weg ist recht grob geschottert und oben angekommen war ich doppelt froh, den Berg und den unebenen Weg bewältigt zu haben.
Mit moderaten Höhenunterschieden ging es hinüber zur Lauertal-Kapelle. Diese ist etwas abseits gelegen, aber ich komme hier immer wieder mal mit dem Fahrrad vorbei und für mich gehört sie aufgrund ihrer Bauweise zu den schöneren Kapellen im Saaletal.
Über teils unbefestigte, steile Pfade, aber auch über angenehm befestigte Waldwege geht es hinüber zur Kohlenberg-Kapelle, die prominent über Fuchsstadt thront und von der man einen tollen Blick ins Saaletal hat.
Von hier aus ging es dann zurück nach Hause – natürlich nicht ohne vorher traditionsgemäß die Glocke der Kohlenberg-Kapelle zu läuten.
Insgesamt war es eine tolle Runde. Durch die regelmäßigen Fotopausen hat sie zwar länger gedauert, als ich normalerweise für 11 km benötige, dafür war der Entspannungseffekt nach einem Arbeitstag deutlich größer.
Für einen ortsnahen Wanderweg ist die Runde stellenweise sehr anspruchsvoll. Fahrerisches Können und/oder gut profilierte Schuhe sind Pflicht.