Diese Schlucht, nicht weit von Hammelburg, hatte ich schon eine ganze Weile im Auge. Aber irgendwie hatte sich bisher nicht die richtige Gelegenheit ergeben.
Ein verregneter Sonntag zu Beginn einer Urlaubswoche war dann der ausschlaggebende Grund, hier mal vorzbei zu schauen.
Die Schuhe war sowieso schon feucht, bis ich in die Schlucht gekletter war und ein bisschen Dreck hat dann auch nicht mehr gestört.
Als Upgrade für einen „Sonntagsspaziergang“ war das gerade recht. Vor allem, da ich eine Woche Urlaub hatte und die gerne entsprechend starten wollte.
Es war nicht immer ganze einfach, ans Wasser zu kommen. Mit feuchter Erde, Dornenranken und nassen Steinen galt es, den Weg sehr sorgfältig zu wählen. Den mit Kamera und Stativ in der Hand wäre hinfallen echt blöd gewesen.
Nicht immer bin ich bis ans Wasser gekommen. Teilweise war die Schlucht zu tief eingeschnitten. Aber mit ein bisschen Brennweite lies sich das glücklicherweise ausgleichen.
Der Wunsch hier mal im Sommer vorbei zu kommen, war aber geweckt. Wenn es egal ist, ob die Füße nass werden könnte man hier noch mal so richtig auf seine Kosten kommen.
Schließlich hatte ich das Ziel erreicht: Der Zusammenfluss der beiden Bäche sah dann sogar spektakulärer aus, als ich erwartet hatte.
Spättestens hier hatte sich der Trip durch unwegsames Geläden absolut gelohnt.
Sogar mein alter Fotobuddy ist mit mir über Stock und Stein. Auch wenn er das eine oder andere Mal am Rand der Schlucht auf mich warten musste.