Trotz warmer Strickmütze habe ich für eine Weile zusätzlich die Kapuze übergezogen. Der Wind war zwar nicht besonders stark, aber trotzdem unangenehm. Bei -13°C macht sich auch ein kleines Lüftchen unangenehm bemerkbar.
Aber das war nur ein kleines Ungemach und tat der Freude über die tolle Morgenstimmung keinen Abbruch. Es war ziemlich dunstig, was das Licht der Sonne von hinter dem Horizont zusätzlich gestreut hat.
Dadurch war die Landschaft in weiches, warmes Licht getaucht, was einfach toll ausgesehen hat.
Bei diesen kalten Temperaturen wollte ich allerdings in Bewegung bleiben. Daher bin ich immer nur kurz stehen geblieben und dann zum nächsten Spot weitgelaufen.
Auf diese Weise bin ich schon mit dem Morgenspaziergang auf über 5000 Schritte gekommen.
Es war auch gar nicht schlimm, dass die Fernsicht nicht so toll war. Die überforene Landschaft und das weiche Licht machten weite Blicke gar nicht notwendig.
Zudem konnte ich ein paar Motive anlaufen, die sonst nicht erreichbar sind. Beispielsweise das Gisela-Kreuz.
Das Kreuz steht mitten in einem Acker und ist somit schwer erreichbar. Aber bei hart gefrorenen groben Erdschollen kann man problemlos über den Acker laufen. Weder tritt man etwas kaputt, noch wird man schmutzig.
Ich wollte eigentlich gar nicht so lange raus, aber in Summe war ich dann doch über eine Stunde unterwegs. Aber gegen Ende der Runde drang die Kälte durch die Schuhsohlen und ich war froh, wieder am Parkplatz anzukommen.