Durch die Nebelwelle

Als ich an diesem Morgen am terror f ankam, war ich zunächst wenig begeistert, nur ein paar Nebelfetzen zogen durchs Saaletal und nur die Stadtränder waren ein wenig von Nebel bedeckt.
Das sollte sich aber binnen weniger Minuten ändern, da eine mächtige Nebelwand mit hoher Geschwindigkeit herangezogen kam.

Kaum hatte ich den terroir f hinter mir gelassen und einen schönen Standort am oberen Rand der Weinberge gesucht, war die Stadt schon weitestgehend mit Nebel überflutet. Das alles war innerhalb von 2 – 3 Minuten geschehen und mir war klar, dass es nicht sehr lange dauern würde, bis der Nebel auch meinen Standort überziehen würde.

Und tatsächlich hatte ich nur Zeit für wenige Bilder, bis der Nebel damit begann, auch den terroir f zu überziehen.
Binnen weniger Minuten war die Sicht auf wenige Meter geschrumpft und ich packte meine Sachen zusammen, um über die Weinberge zurück zum Auto zu laufen.

Aber so schnell, wie die Nebelwand herangezogen war, so schnell war sie auch wieder weg. Nach nur wenigen hundert Metern wurde die Sicht schon wieder besser und die zwischen den Reben abziehenden Nebelschwaden sorgten für eine tolle Stimmung.

Bis es Zeit war, durch das nahe Wäldchen abzubiegen, um zum Auto zu kommen, war alles wieder vorbei und alles sah so aus wie vorher.
Es war wieder einmal eine beeindruckende Lehrstunde, wie schnell sich die Bedingungen im Nebel ändern können.