Seit Kurzem dürfen öffentliche Gebäude nachts nicht mehr beleuchtet werden, als Zeichen, daß Energie gespart werden muss. Ich finde diese Maßnahme gut, habe es nur aus fotografischer Sicht ein wenig bedauert, da beleuchtete Gebäude zur blauen Stunde einen tollen Kontrast bieten.
Um mir selbst ein Bild zu machen (in mehr als einer Hinsicht) bin ich daher kürzlich auf den (unbeleuchteten) Bergfried des Schloss Saaleck gestiegen, um zur blauen Stunde ins Saaletal zu fotografieren.
Und ich muss sagen, daß mich die fehlende Beleuchtung kein bisschen stört.
Ich finde, daß es auch so toll aussieht. Vor allem, da die Gebäude scheinbar in ein Nest aus beleuchteten Straßen eingebettet sind, hat dieser Anblick duchaus etwas für sich.
Auch aus ökologischer Sicht – Stichwort Lichtverschmutzung – finde ich diese Maßnahme begrüßens- und beibehaltenswert.
Gerne wäre ich noch länger geblieben, um Sterne zu fotografieren, aber leider hat das der Himmel an diesem Abend nicht hergegeben: Es waren zu vielen Wolkenschleier am Himmel. Aber so habe ich gleich eine Idee für einen künftigen Fotoausflug.
Leider scheinen noch nicht alle mitzuziehen. Ein Fabrikgelände in Hammelburg ist noch recht üppig beleuchtet und auch in einigen Ortschaften ringsum hat man es noch nicht geschafft, die Beleuchtung der örtlichen Kirche auszuschalten.
Ich finde das schade. Denn selbst wenn die Energieeinsparung vglw. gering ist, finde ich es als Symbol für eine gemeinsame Anstrengung durchaus wichtig.