Das letzte Licht genießen

Am 2. Februar (Murmeltiertag!) war endlich wieder mal ein Wetter, das man als „gut“ durchgehen lassen konnte. Seit langem ist immer wieder mal die Sonne durchgekommen und den einen oder anderen Flecken blauen Himmels hat man tagsüber auch gesehen.
Einziges Manko: Bis ich Gelegenheit hatte raus zu gehen, war die Sonne schon untergegangen.

Also habe ich das gemacht, was ich schon den ganzen Winter gemacht habe: Ich bin trotzdem raus. Es stört mich nicht, im Dunkeln spazieren zu gehen. Ganz im Gegenteil: Die Chance, daß man den Flecken Natur für sich alleine hat, ist relativ groß.

Durch die fehlenden Wolken war es an diesem Abend deutlich länger hell und so hatte ich von den Weinbergen am Buchberg noch einen tollen Blick ins Saaletal. Dazu ein leichtes Abendrot anstelle des schon fast zur Gewohnheit gewordenen Dauergrau. Da läuft es sich gleich beschwingter durch die Weinberge.

Durch das schöne Wetter hat es sich auch endlich wieder mal gelohnt, die Kamera mitzunehmen. Das gab es in letzter Zeit viel zu selten. Dabei ist es für mich Entspannung pur, wenn ich nur mit dem Hund unterwegs bin und auf der Suche nach Motiven, durch die Gegend laufe. Für diese Art wohltuender Entspannung gab es in diesem grauen Winter viel zu wenig Gelegenheiten.

Den letzten Kilometer habe ich dann doch im Dunkeln zurückgelegt. Aber ich bin gerne nachts im Wald unterwegs. Und daß man endlich mal wieder einen Sternenhimmel bewundern konnte, war noch das Sahnehäubchen obendrauf.