Bei -7° C Lufttemperatur waren wir auf Fototour in den Hammelburger Weinbergen unterwegs. Schon lange vor Sonnenaufgang waren wir unterwegs, um den beleuchteten Nebel einzufangen.
Dazu kamen noch die ersten Anzeichen einer Morgendämmerung, die auch wirklich mal den Namen verdiente. Nach der langen Phase grauen Wetters, war die Vorfreude schon recht groß.
Schon bald schickte die Sonne rotes Licht über den Horizont und tauchte die vereiste Landschaft in ein zauberhaftes Licht. Der einzige Nachteil dabei war, daß mir mittlerweile doch recht kalt war.
Als Landschaftsfotograf steht man doch öfter nur in der Gegend herum oder bewegt sich relativ langsam, was bei diesen Temperaturen durchaus nachteilig ist.
So waren wir dann auch recht froh, als die Sonne weit nach 8 Uhr endlich über den Horizont kam und die Landschaft in goldenes Licht tauchte.
Schon diese ersten Sonnenstrahlen taten auf der Haut recht gut und spendeten auch schon etwas Wärme.
Es ist natürlich längst nicht so spektakulär wie in den Alpen, wenn die Spitzen der Weinberge in Sonnenlicht getaucht werden, aber ich mag diesen Kontrast von Licht und Schatten sehr – auch wenn er bei uns weniger ausgeprägt auftritt.
Nach knapp eineinhalb Stunden in der Kälte draußen, waren wir aber auch ganz froh, den Rückweg anzutreten. Ich war dann doch am Rande meiner Komfortzone angekommen und es erforderte schon ein wenig Selbstmotivation noch Bilder einzufangen und nicht mit hohem Tempo Richtung Auto zu laufen.
Mittlerweile waren wir ziemlich durchgefroren und ich habe trotz hellem Licht einige Bilder verwackelt, weil ich zu sehr gezittert habe.
Aber schöne Bilder werden nun mal mit Opfern erkauft…