Oben grau, unten grau

Nebel ist im Saaletal nicht ungewöhnlich. Die Feuchtigkeit, die von den Wiesen aufsteigt, kondensiert in der morgendlichen Kühle, so daß sehr oft Morgennebel über die Saalewiesen zieht.
Wenn aber auch die bekannten Wetterseiten Nebel vorhersagen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß das Saaletal bis zum Rand mit Nebel gefüllt wird.

So war es auch am Vatertag, als nur die höheren Berge rings um Saaletal aus dem Nebel herausragten. Ein unbeschränkter Blick wäre nur vom Büchelberg oder Sodenberg möglich gewesen. Der Rest war mit dichtem Nebel bedeckt.

Glücklicherweise war ich am Ofenthaler Berg schon hoch genug, sodass der Nebel schon ein paar Löcher hatte, durch die ich die Drohne aufsteigen lassen konnte. Diese muss schließlich mit Sichtverbindung geflogen werden und wenn der Nebel höher gewesen wäre, wäre das nicht möglich gewesen.

So aber konnte ich ein paar tolle Eindrücke einfangen. Zwar war auch der Himmel über dem Nebel mit dichten Wolken bedeckt, aber die von Nebel durchzogenen Wälder auf den Bergrücken boten trotzdem einen beeindruckenden Anblick.
Seit ich die Drohne habe bin ich schon ein bisschen neidisch auf die Gleitschirmflieger, die ihren Startplatz ganz in der Nähe haben. Allerdings hätten die bei diesem Wetter wohl nicht aufsteigen können.

Der einzige Nachteil bei dieser Art der Fotografie ist, daß der Hund sich langweilt und Beschäftigung sucht. In diesem Fall hat er den Winzern ein bisschen Umgrabe-Arbeit abgenommen.
Aber wie heißt es so schön: Gute Bilder werden mit Opfern erkauft. Und manchmal besteht das darin, daß man hinterher einen schmutzigen Hund säubern muss.