Landschaftsfotografen benötigen bekanntermaßen vor allem einen guten Wecker. Hilfreich ist dabei, wenn man mentalitätsmäßig eher Lerche als Eule ist. Schließlich geht jetzt bereits kurz nach 6 Uhr die Sonne auf.
Und bis zur Sommersonnwende wird sich der Sonnenaufgang nochmal eine ganze Stunde nach vorne bewegen. Da braucht es schon etwas Leidenschaft, wenn man vor Sonnenaufgang unterwegs sein will.
Gerade im Saaletal, wenn der Morgennebel die Landschaft verzaubert, ist frühes Aufstehen Pflicht. Denn meistens macht die Sonne mit dem Nebel kurzen Prozess, sobald sie mit den ersten Strahlen das Saaletal wärmt.
Glücklicherweise bin ich eher Lerche als Eule und habe mit frühem Aufstehen kein Problem. Um die Sommersonnwende herum fühlt es sich aber trotzdem nach Körperverletzung an.
Der Lohn sind allerdings stimmungsvolle Bilder und die frühe Stunde hat natürlich den Vorteil, daß man die Natur noch weitestgehend ohne Verkehrslärm genießen kann. Das ist vor allem bei den Gelegenheiten, wo man unter der Woche unterwegs sein kann, ein echter Vorteil.
Das größte Problem mit dem frühen Sonnenaufgang ist für mich persönlich ein ganz anderes: Die meisten Bäcker haben noch nicht geöffnet, wenn man vor 6 Uhr mit dem Fotografieren fertig ist….