Zur blauen Stunde unterwegs in Bad Kissingen. Als ich unterwegs war, hatte der Pegel am Regentenbau „nur noch“ Meldestufe 2 überschritten. In einer Stadt wie Bad Kissingen, wo der Fluß nah an der Innenstadt vorbei fließt, wird die Situation viel schneller spannend, als anderswo.
Wenn man kein unmittelbares Problem mit dem Hochwasser hat, ist es durchaus spannend sich die Auswirkungen der Schneeschmelze in der Rhön anzusehen.
Früher waren Hochwasser entlang der Saale zur Zeit der Schneeschmelze üblich. Seit sich die Klimaerwärmung immer stärker bemerkbar macht und auch die Rhön nicht mehr schneesicher ist, sind die Überschwemmungen seltener geworden.
Ich habe veruscht, mich zurück zu erinnern, wann die letzten Überschwemmung mit ähnlichen Ausmaßen war, aber so recht ist mir das nicht gelungen. Erst nachdem ich mein Bildarchiv durchforstet hatte, war klar, daß die letzte richtig große Überschwemmung fast 10 Jahr her war.
Da ich weiß, daß es in Bad Kissingen an der Ufermauer Markierung der letzten Höchstpegelstände gibt, musste ich dort auf jeden Fall mal vorbei. Das Foto unten ist bei Meldestufe 2 entstanden.
Ungefähr eine Woche vorher, war am Pegel in Bad Kissingen Meldestufe 3 erreicht, was ein Plus von ca. 50 cm bedeutet.
Es ist schon beeindruckend, wie eine „Kleinigkeit“, wie eine starke Schneeschmelze, realativ schnell zu einer Ausnahmesituation führt. Da kann man auf richtige Ausnahmesituationen durchaus verzichten.