Fotografieren statt Fasching

Als Faschingsmuffel stand mir der Sinn am Faschingsdienst nach Bewegung und frischer Luft. Daher machte ich mich am Nachmittag auf den Weg zum Kreuzberg.
Ein heftiger Hagelschauer auf Höhe Wildflecken lies ich dann aber kurzfristig umdisponieren und zur Wasserkuppe weiterfahren.

Tatsächlich war auch kurz nach der Schwedenschanze das Wetter wieder besser und auf der Wasserkuppe angekommen, zeugten nur noch die herumliegenden Hagelkörner von dem, was die Wolken am Horizont hiergelassen hatten.

Die Kombination aus schlechtem Wetter und Faschingsdienstag hatte nur sehr wenig Wanderer auf die Wasserkuppe gelockt und gegen Sonnenuntergang war ich alleine am Radom.
Und so kam ich alleine in den Genuß der besonderen Lichtstimmungen, die ein schneller Wetterwechsel so bietet. Eine Situation, die man so eigentlich eher aus dem April kennt.

Dabei bot der Sonnenuntergang ein tolles Schauspiel – zumindest so lange die Sonne von dem Wolkenband am Horizont verdeckt war und rotes Licht auf die darunter liegende Landschaft strahlte.

Leider war das Schauspiel nur von kurzer Dauer. Eine von Westen heranziehende Wolkenfront machte dem Sonnenuntergang den Garaus.
Zwar blieb ich noch die obligatorische Viertelstunde vor Ort, in der Hoffnung auf eine paar kurzfristige Lichtblicke, aber die Wolkenfront war dann doch zu mächtig.