Eigentlich war ich auf Eiszapfen aus.
Nach einer Woche mit Temperaturen unter 0° Celsius, hatte ich gehofft, daß der Tretstein-Wasserfall ausreichend vereist wäre.
Aber leider wurden meine Hoffnungen enttäuscht. Nicht nur, daß sich nur wenig Eis gebildet hatte: Als ich gerade dabei war, mein Stativ auseinander zu klappen, ist ein größeres Stück Eis, das sich an der Oberkante gebildet hatte, abgebrochen
Aber nachdem ich einen Akku-Baustrahler und meine große Taschenlampe mitgeschleppt hatte, habe ich trotzdem ein wenig rumprobiert.
Ich war zwar kurz vor Sonnenuntergang angekommen, aber bis ich die beste Postion für den Baustrahler gefunden hatte (ganz links, wo es etwas heller ist), war mit der blauen Stunde auch die eigentlich gewünschte Lichtsituation erreicht. Obwohl das im Graben desTretstein-Wasserfalls auch fast schon wieder nebensächlich ist.
Aber der, von der blauen Stunde eingefärbte, Himmel ist ein Detail auf das ich Wert gelegt habe – auch wenn nicht viel davon sichtbar ist.
Glücklicherweise hatte ich an meine große Taschenlampe gedacht, so daß ich die dunklen Schatten noch etwas aufhellen konnte.
Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden, auch wenn mir ein richtig vereister Wasserfall wesentlich lieber gewesen wäre.