Abendrunde um die Erdfunkstelle

Der abendliche Spaziergang mit dem Hund findet jetzt wieder im Dunkeln statt. Das ist allerdings kein Grund, nicht trotzdem außerhalb der Stadt unterwegs zu sein. Denn ich mag diese Spaziergänge im Dunkeln sehr.

Der Abwechslung halber, bin ich an diesem Abend mal wieder um die Antennenfelder der Erdfunkstelle spaziert. Hier trifft die Überschrift nur temporär zu, denn die Beleuchtung der Antennenfelder ist stellenweise sehr grell.

Zusammen mit dem Streulicht der Lichter Fuchsstadts und der Beleuchtung der Fussballplätze von Fuchsstadt und Westheim war ich froh über die dunkleren Ecken der Runde.

Immerhin habe ich doch einige schöne Blickwinkel ohne störende Lampen gefunden. Das war stellenweise nicht ganz einfach und ein paar Bilder habe ich auch einfach nicht gemacht, weil zu viele helle Lampen im Bild waren.

Es war aber dennoch eine schöne Runde und sehr abwechslungsreich. Immer nur durch die Weinberge ist schließlich auch langweillig.

Am Monatsende nochmal alles gegeben

Gemessen an der Anzahl der Bilder in meinem Archivordner, war der Oktober wenig erfolgreich. An vielen Tage mit dichter Wolkendecke habe ich die Kamera meist im Rucksack gelassen und nur spazieren getragen.

Heute, am letzten Tag des Monats, hat sich das Wetter aber nochmal richtig ins Zeug gelegt. Auf der Fahrt in die Weinberge hatte ich noch Zweifel, ob ich überhaupt über den Nebel komme, aber auf den letzten Metern zum Parkplatz sah ich schon das verheißungsvolle Morgenrot.

Es war einfach ideal und vor allem war das Morgenrot phasenweise sehr intensiv. Für einige Minuten hatten Weinberge und Wald einen orangen Farbton.
Im Vergleich zur letzten Woche war der wolkenfreie Himmel ungewohnt hell, sodass ein surrealer Eindruck entstand.

Heute war ich wieder einmal froh, keinen festen Arbeitsbeginn zu haben. So konnte ich den Spaziergang ein wenig verlängern und die Szenerie in vollen Zügen genießen.

Sonnenaufgang am Sodenberg

Das Saaletal war wieder einmal äußerst großzügig mit Nebel gefüllt. Erst auf den letzten Metern vor dem Wanderparkplatz bin ich über den Nebel gekommen.
Ich hatte schon befürchtet, dass das nur ein Spaziergang im dichten Nebel wird.

Sogar das Wäldchen beim Giselakreuz war mit dichtem Nebel verhangen, was zum unwirklichen Ambiente dieses Morgens beitrug.
Und auch der Sonnenaufgang fand etwas verzögert und deutlich gedämpfter statt.

Der Vorteil einer solchen Wetterlage ist, dass man die Sonne toll fotografieren kann, ohne dass diese ausbrennt.
Nachdem ich erkannt hatte, dass die Sonne auf ihrem Weg über den Horizont hinter einem Windrad vorbeikommen würde, habe ich diesen Moment abpassen und mit idealen Bedinungen fotografieren können.

Aber schließlich ist die Sonne doch über den Nebel und die Wolken hinweggestiegen und schnell hat sich die Szenerie völlig verändert.
Es ist immer beeindruckend wie grundlegend das warme Sonnenlicht die Landschaft verändert.

Aber es wird auch schnell zu hell, weil der Nebel sehr viel Licht reflektiert, so dass es Zeit wurde, den Heimweg anzutreten.

Ideale Bedingungen

Glück ist, wenn das Saaletal bis zum Anschlag mit Nebel gefüllt ist. Dann bin ich froh, dass ich flexible Arbeitszeiten habe und auch mal eine halbe Stunde später anfangen kann.

Denn ein Spaziergang knapp über dem nebelgefüllen Saaletal ist immer wieder etwas ganz Besonderes, von dem ich nie genug bekomme.
Glücklicherweise hatte ich dieses Mal die Drohne dabei – auch weil ich die in letzter Zeit etwas vernachlässige.

Aber nicht nur die Gelegenheit, wieder einmal die Drohne fliegen zu lassen, vesüsst mir bei solchen Bedinungen den Tag. Der exklusive Blick von weit oben, auf die mit Nebel gefüllte Landschaft ist immer eine tolle Sache.

Es nicht immer einfach, mit dem kleinen Drohnensensor bei den vglw. schlechten Bedingungen akzeptable Ergebnisse zu erzielen, aber wenn man vom gleichen Blinkwinkel mehrere Bilder macht, sind ein paar schöne dabei.

Wenn man sich dann zuhause an den gelungenen Bildern efreut, ist man froh, das zusätzliche Gewicht des Drohnenkoffers mitgeschleppt zu haben. 😊