Wenn ich tagsüber, beim Blick aus dem Bürofenster oder beim Mittagsspaziergang, nur grauen Himmel sehe, prüfe ich fast schon automatisch die Webcams der Rhön.
Wenn die Webcams der höhergelegenen Orte zeigen, daß es möglich ist, über den Nebel zu kommen, schaue ich immer wieder mal nach, ob das so bleibt. Es wäre nicht das erste Mal, daß der Nebel steigt, während ich mit dem Auto zum Fotospot meiner Wahl unterwegs bin.
Vergangenen Freitag hatte ich aber Glück und bekam wieder einmal eine dieser Gelegenheiten, von denen ich nie genug bekomme.
Es ist schon während der Anfahrt immer ein bißchen spannend, ob das Wetter wirklich mitspielt. Gerade am Kreuzberg kommt man teilweise erst auf den letzten Metern über den Hochnebel.
Aber dann kommt man in den Genuß von Ausblicken, die bei uns recht selten sind.
Sehr faszinierend finde ich auch immer, wie der Nebel durch die Täler fließt und sich den Konturen der Landschaft anpasst.
Aber man muß schon eine ganze Weile da sitzen und zuschauen, da es meist recht gemütlich zu geht.
Bei diesen Gelegenheiten plane ich auch immer reichlich Zeit ein – mindestens bis zum Ende der blauen Stunde. Dann wird die Beleuchtung der unter dem Nebel liegenden Ortschaften sichtbar und wertet das spektakuläre Schauspiel nochmals auf.