Das Wetter war nicht schön (außer schön dunkel), aber ich hatte Foto-Entzug und daher habe ich die Kamera zum Abendspaziergang mit dem Hund eingepackt.
Dass es dunkel war, hat mich nicht wirklich gestört. Schließlich mag ich es sehr, im Dunkeln ohne Lampe durch den Wald zu stromern.

Das ist der Vorteil der Hundebesitzer: Wir müssen raus – jeden Tag, bei jedem Wetter. Und selbst wenn es draussen nicht so toll ist, macht es oft genug aus Versehen trotzdem Spaß. Schließlich hat man eine Gelgenheit die Nacht zu erleben und jeder Spaziergang ist anders.

Selbst wenn man immer die gleiche Runde laufen würde, wäre jeder Abend ein eigenes Erlebnis. Auch bei schlechtem Wetter mit Dauergrau und Regen ist das Erlebnis jeden Tag anders und auch scheinbar gleichbleibendes Wetter sorgt für unterschiedliche Lichtstimmungen.

Die gewohnte Zeit für den Hund liegt so um 18 Uhr. Und obwohl dies vergleichsweise früh ist, trifft man nur selten andere Spaziergänger. Das finde ich einerseits schade, denn das Erleben der Nacht ist durchaus etwas, dass ich jedem empfehle.
Andererseits habe ich dadurch die Weinberge für mich alleine und kann die Dunkelheit genießen, ohne dass ich Gefahr laufe, dass mir jemand mit Taschenlampe die Nachtsicht nimmt.

Das dauergraue Wetter, dass in den letzten Jahren im Winter bei uns vorherrscht, nervt mich auf Dauer durchaus.
Aber die abendlichen Touren durch die Dunkelheit und die unterschiedlichen Ausprägungen der Nacht, sorgen zumindest etwas für Kompensation.

