Ein paar Bedenken hatte ich an diesem Morgen schon, ob es eine gute Idee wäre, die Drohne fliegen zu lassen. Bei -7 °C war ich mir nicht sicher, ob sie vielleicht vereist. Ein Sturz aus teilweise über 100 m Höhe wäre wohl keinesfalls glimpflich verlaufen.
Aber nachdem ich die Drohne mitgeschleppt hatte und sämtliche Akkus am Körper warmgehalten hatte, wollte ich zumindest einen Versuch warten. Die raureifbedeckte Gegend an diesem kalten Morgen sah einfach zu toll aus.
Und während ich am Boden herumhüpfte um zumindest ein wenig gegen die Kälte anzukämpfen, flog meine Drohne tapfer die gewünschten Fotopositionen an und fing die tolle Szenerie aus der Höhe ein.
Meine Befürchtungen trafen glücklicherweise nicht ein und die Drohne landete ohne daß sich irgendwelches Eis gebildet hätte. Ein wenig hat mich das schon gewundert, denn auf der neben mir stehende Kamera hatte sich tatsächlich eine leichte Eisschicht gebildet.
Zuhause am PC war ich froh, den Versuch gewagt zu haben, den die Blickwinkel sind schon immer einzigartig – vor allem bei diesen Bedingungen.